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Magie der Sterne |
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Magie der Sterne
Magie der Sterne, Zauber der Nacht,
ich bin aus meinem Traum erwacht.
Der Prinz des Vergessens hat sein Pferd aufgezäumt,
ich fliehe vergeblich, ich hab' nur geträumt.
Glühende Wangen, bohrender Schmerz,
rasender Pulsschlag erzittert mein Herz.
Was hab' ich geträumt vergangene Nacht,
was hat mir solche Angst gemacht?
Wabernde Nebel begleiten den erwachenden Tag,
verstecken die Antworten, wonach ich auch frag'.
Hört er, der Prinz, mein flehendes Rufen?
Nur ich kann es hören, das Donnern von Hufen.
Mit sprühenden Eisen und blutroten Nüstern
erscheint der Rappe, die Welt scheint zu flüstern.
Der Blick seines Reiters, voll Liebe und Schmerz,
umhüllt mich tröstend und beruhigt mein Herz.
Er küsst meine Stirn, hebt die Hand wie zum Gruß
und entfernt sich lautlos im Nebel vom Fluss.
Ich erwache und spür' doch seine Nähe in mir,
als wäre es Wahrheit, als wäre er hier.
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Copyright © 1997 by Petra Heierhoff
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